Im letzten Jahrzehnt dominierte die elektronische Musik die Charts. Im Rahmen von Techno-Musik sind die Soundtechnik und die elektronischen Instrumente nicht mehr wegzudenken. Der Ursprung elektronischer Musik liegt tatsächlich in Deutschland und jüngere Musiker haben sich ein Vorbild an den Älteren genommen.
In den 1990er Jahren entstand der elektronische Musikstil Jungle-Stil, der sich durch hintereinandergeschaltete Breakbeats auszeichnet. Elektronische Klänge wurden hierbei durch Drum und Bass angereichert. Zur gleichen Zeit kam auch die „Intelligent Dance Music“ in England auf. Sie setzte auf elektronische Klänge, die durch ungewöhnliche Klänge und Sphären angereichert werden. Die intelligente Musik setzt auf neue und ungewohnte Klänge und Weiterentwicklungen. Es werden gezielt übersteuerte Frequenzen eingesetzt. Diese Musik war nicht jedem Zuhörer zugänglich. Es erforderte die Mitarbeit des Zuhörers, die Musik zu erschließen. Der Hörer, der nur Pop-Musik gewohnt war, konnte in den allermeisten Fällen nichts mit Intelligent Dance Music anfangen. Dieser Faktor ist jedoch umstritten. Ungewöhnlich ist, dass Menschen zu dieser Art von Musik eigentlich nicht mehr tanzen können und dies auch nicht der Zweck der Musik sei. Man geht bei dieser Musik davon aus, zukünftige Welten gestalten zu können und sogar eine neue Gattung von elektronischem Menschen schaffen zu können. Die Gedanken, die hinter Intelligent Dance Music stehen, sind sehr futuristisch und auf jeden Fall auf künstliche Intelligenz ausgerichtet. Mit menschlichem Verstand ist diese Art von Musik nur noch teilweise zu erfassen. Sie hat sich aber in den letzten zwei Jahrzehnten nicht durchgesetzt und ist in den Begriff „Electronica“ übergangen.
Elektronische Dance Music, die auch der verstorbene DJ Avicii produziert hat, ist weiterhin sehr beliebt in Europa. Diese Hits sind radiotauglich und laufen Dauerschleife. Elektronische Tanzmusik ist sehr flexibel, weil sie einfach auf Raum, Tanzfläche und Publikum eingestellt werden kann. Im Rahmen der großen Techno-Festivals wie Loveparade und Mayday hat sich diese Musikrichtung in den letzten zwanzig Jahren entwickelt.
In elektronische Musik muss man sich erst einhören. Viele Zuhörer haben einen Lieblings-DJ, dessen Musik sie besonders schätzen. Elektronische Musik wird besonders von denjenigen Menschen gehört, die futuristisch veranlagt sind. Elektronische Musik hilft, sich selbst kennenzulernen und neue Welten zu erkunden. Elektronische Musik zu hören ist ein bisschen wie Reisen. In die Welt der elektronischen Musik bedeutet, sich auf eine komplexere Welt einzulassen, das Gehirn gehörig zu lüften und neue Einflüsse zuzulassen. Das kann sehr aufregend, aber es kann auch gefährlich sein.
Viele DJs aus der elektronischen Musik, zum Beispiel aus dem Dance, Trance und Soul Bereich, arbeiten mit Drogen wie Ecstasy und anderen chemischen Drogen. Die Sphären, die die DJs erreichen, gerade wenn sie auftreten, sind ohne Hilfsmittel wie zum Beispiel auch Alkohol nicht zu erreichen. Wenn man elektronische Musik hört, dann ist ein verantwortungsvoller, konzentrierter Umgang damit nötig. Viele der Elektronik-Musiker haben allerdings auch Stücke, die geländegängig sind und ganz einfach im Radio gespielt werden.